Toll. :( Ticker funzen nicht mehr... :( Nun also auf der Suche nach Ersatz...


 
   

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Das sind unsere Miezekatzen!!



Tiger

  Söckchen, kurz Socki

Baby-o-Meter von Baby-o-Meter.de


Ein Kätzchen zieht ein...

Es begab sich im Herbst 2000: Seit der Kindheit war ich es gewohnt, Haustiere um mich zu haben: mal einen Hund, mal eine Katze, mal beides gleichzeitig und immer wieder einen Wellensittich nach dem anderen... Als ich also bei Tommy einzog, fehlte mir sehr schnell die Gesellschaft eines Tieres. Nachdem wir endlich in eine neue Wohnung (die erste, in deren Mietvertrag mein Name stand!!! ) zogen, gelang es mir auch recht bald, Tommy davon zu überzeugen, dass wir uns ein Haustier anschaffen sollten... Alles in allem kostete es mich aber doch ein dreiviertel Jahr Überredungskünste...

Schnell war klar, dass es eine Katze werden sollte. Ein Hund in einer Etagenwohnung mitten in der Grossstadt? Mit wenig Zeit für lange Spaziergänge? Nein, das kam nicht in Frage!
Also eine Katze. Siamkatzen fand ich immer schön, habe aber irgendwo gelesen, dass man sie besser zu zweit halten sollte. Also zwei Katzen. Am besten Geschwister; die kennen sich bereits.
Später hörte ich dann, dass Siamkatzen lieber "ihr eigenes Ding" machen anstatt sich viel mit den Menschen zu beschäftigen. (Denkt mal an die beiden bei "Susi & Strolch"...) Also doch keine Siams. Aber zwei sollten es dennoch sein...
Nachdem ich etliche Kleinanzeigen studiert hatte, fand ich endlich eine Familie, deren Katze 4 Junge geworfen hatte. In der Erwartung, mir zwei der süssen Knäulchen reservieren zu können, fuhr ich im November dort hin - und wurde enttäuscht: Nur noch eine kleine Katzendame war zu haben.
Glück im Unglück: Es war bereits der zweite Wurf der braun-getigerten Katzendame und des weissen Persers.
Gifs 
Ihr erster Wurf bestand aus einem einzelnen Katerchen, inzwischen 5 Monate alt. "Willi" war ja sooooo niedlich, ich verliebte mich sofort in ihn. Er war so total lieb, nahezu treudoof. Er liess sich von seinem Herrchen einfach vom Sessel hochnehmen, mir vorhalten, auf die Couch "werfen" - und fiel an dieser Stelle einfach um und beobachtete entspannt, was ich wohl vorhatte. Er war einfach total niedlich und liess sich bedenkenlos von mir Fremde streicheln. Ich schmolz sofort dahin. Es war einfach Liebe auf den ersten Blick...
O.k., ein kurzer Anruf auf Tommys Handy, denn schliesslich wollte ich "Willi" sofort mitnehmen, das Kätzchen vier Wochen später abholen... Eigentlich war dieses Telefonat ohnehin proforma, denn Tommy hätte eh keine Chance gehabt, mir das auszureden.
Also runter zum Geldautomaten, um die Schutzgebühr abzuheben, denn es war ja nicht geplant, an diesem Tag ein Tier mitzunehmen. Wieder zurück lieh mir die Familie einen Transportkorb, "Willi" hinein und ab zur Strassenbahn. Auf dem Heimweg nochmal zur Bank, denn ich hatte vor Aufregung ganz vergessen, dass ich ja noch Futter usw. kaufen musste... Dann nach Hause. Die ganze Zeit über maunzte "Willi" unaufhörlich. Allerdings wirkte er wenig ängstlich. Es schien eher zu heissen: "Warum lässt du mich nicht hier raus? Ich finde es doof hier drinnen..."
Bald waren wir daheim und er durfte endlich heraus. Es war echt witzig, denn er schien noch immer keineswegs ängstlich. Total neugierig und ohne Panik, verliess er sofort den Transportkorb, sah sich ein wenig im Wohnzimmer um - und machte sich sofort lang, völlig entspannt...



So gern ich ihn auch weiter beobachten wollte, aber ich musste ja noch dringend einkaufen gehen für ihn!! Ich beeilte mich regelrecht, ging zum nächstgelegenen Laden um Futter, Streu und Katzentoilette zu kaufen. Ich wollte einfach schnell zu meinem Baby zurück...
Ja, so zog er also bei uns ein. Als Napf fungierte vorläufig ein Teller und noch am selben Tag (oder am nächsten??) kam ein Kratzbaum ins Haus... Es gab nur eine Sache, mit der ich mich überhaupt nicht anfreunden konnte: Wie kommt man nur auf die Idee, einen Kater "Willi" zu nennen?? Zumal er sich auch nicht angesprochen fühlte... Also überlegte ich tagelang: "Na, du alter Stubentiger, wie sollen wir dich denn nun nennen?" Zwar fiel uns noch immer kein Name für ihn ein, dafür bemerkten wir aber, dass er sich tatsächlich bei diesem Satz angesprochen fühlte... Also suchte er sich seinen Namen quasi alleine aus. Von da an war "Tiger" ein Teil unserer Familie...

Tiger ist ein extrem lieber Kater. Egal ob Kind, Fremder, Katze oder anderes Tier: alle werden freundlich empfangen und beschmust. Manches Mal lässt er sich beinahe zu viel gefallen. Er ist ein wirklich treudoofer Zeitgenosse - und so ziemlich jeder, der ihn live sieht, würde ihn am Liebsten mitnehmen. Aber nix da!!! Das ist meiner!!
Einzige, dafür extreme Macke: er hasst Rauhfaser- und Strukturtapete!! Innerhalb kürzester Zeit und an immer wieder neuen Stellen zerkratzt er sie. Das wirksamste Mittel dagegen: es werden nur noch glatte Tapeten verwendet.


 
Eine Freundin für Tiger

 

4 Wochen später fuhr ich los, um "Mausi" abzuholen. (O.k., ich hätte ihr einen anderen Namen gegeben, aber es kam einiges anders als gedacht...)



Wieder zuhause begann das Desaster: Tiger wollte seine kleine Schwester begrüssen, Mausi war allerdings auf Konfrontationskurs, fauchte ihn nur weg und wollte ihn kratzen. Vielleicht wären wir geduldiger gewesen bei der Annäherung der beiden, wenn wir Tiger nicht bereits so sehr ins Herz geschlossen hätten... Jedenfalls ging es so weit, dass Mausi sich bei uns auf der Couch breit machte und Tiger in irgendeine Ecke verbannte. Ich wollte nicht, dass Tiger böse mit uns ist, weil wir diese Furie ins Haus geholt hatten. Also gaben wir sie schweren Herzens wieder ab: an Tommys Schwester. Und mit Blacky verstand sie sich nach einer Eingewöhnungsphase super!



Tja, nun war Tiger also wieder allein. Irgendwie liess uns das ganze keine Ruhe, daher studierten wir wiederum Kleinanzeigen: dieses Mal ganz bewusst nach einer etwa gleichaltrigen Katze.
Bald wurden wir fündig, fuhren zu einer jungen Frau, die ihre 7 Monate alte Katze abgeben musste. Trixi war einfach wunderschön, meine kleine "Gelbauge"... Zwar war sie sehr scheu, aber alles andere als eine Furie, einfach die perfekte Gefährtin für Tiger.



Zuhause bot sich ein anderes Bild als zuvor mit Mausi: Tiger war wiederum sehr freundlich und interessiert, Trixi zwar nahezu schüchtern und ängstlich, verkroch sich aber lieber in irgendwelchen Verstecken anstatt aggressiv zu werden.



Es dauerte kaum ein paar Tage, da waren die beiden bereits ein Herz und eine Seele. 



Und je länger Trixi bei uns lebte, desto zutraulicher wurde sie... Witzig war, dass sie aus irgendeinem Grund manchmal wie ein Hund hechelte. Mit der Zeit gewöhnte sie sich das allerdings ab.

 


 
1+1=7

Tja, und dann kam die Sache mit der falschen Beratung eines Tierarztes: Trixi wurde immer dicker, das Fell am Bauch immer dünner. War sie krank? Oder trächtig?? Neeeeeein. Dank dieser Fehldiagnose wurden wir am Abend des 8. Mai 2001 mit fünf kleinen Kätzchen überrascht... 

Gifs GifsGifsGifsGifs




O.k., da waren sie nun. Da kam Tigers Kastration anscheinend zu spät.
Im Übrigen war Tiger ein echt prima Papa: Dass sich die Kater normalerweise nicht um den Nachwuchs kümmern, hatte ihm wohl keiner gesagt. Er umsorgte sie ebenso wie eine Mutter, kuschelte mit ihnen und putzte sie. Er ist einfach ein rundum toller Kater!!





Die Hauptsache war nun, dass es Trixi und ihren Babys gut geht, also wechselten wir selbstverständlich den Tierarzt. Zwar gefiel es ihr nicht, dass ich vorher ihre Babys einzelnd unter dem Bett hervor"klaute" und in den Transportkorb legte, maunzte und wollte sie wieder zurückholen, liess mich aber bedenkenlos an ihre Jungen heran...
Dr. Foerster war nicht nur der günstigste Tierarzt (die anderen, bei denen ich anrief wollten pro Nase bezahlt werden, er dagegen verlangte einen Pauschalpreis für Mutter und Wurf gemeinsam.), sondern erwies sich auch als sehr einfühlsam und 100%ig nur auf das Wohl der Tiere bedacht. Er lobte Trixi für ihr fauchen und kratzen, denn sie verteidigte ihre Babys enorm gegen die Fremden in der Praxis. Bis heute halten wir ihm die Treue und empfehlen ihn all unseren Bekannten weiter...
Nachdem klar war, dass es den sechsen gut geht und ich mit meiner Geschlechtereinschätzung richtig lag , ging es nun an den nächsten Punkt: Wohin mit den Kleinen?? Aber wir hatten grosses Glück. Jeder von ihnen bekam ein neues Zuhause im Familienkreis. So hatte ich auch regelmässig die Gelegenheit, "meine" Babys zu besuchen.  

Auch wenn es für uns unvorstellbar war, drei Katzen zu besitzen, durfte ein Katerchen schliesslich doch bleiben. 



Von Anfang an hat er sich Tommy ausgesucht: kletterte auf seinem Kopf herum und versuchte an seiner Brust zu saugen



Ganz nebenbei schien er auch Tigers Liebling zu sein. Immer wieder - bis heute - "erwischt" man die beiden aneinender gekuschelt...



Und zu allem Überfluss sah er von Anfang an so aus, als hätte er vier weisse Socken an. Noch bevor uns also klar war, dass wir ihn behalten werden, hatte er seinen Namen: Söckchen.

Söckchen ist ein extrem frecher Kater. Jahrelang fand er es scheinbar richtig, völlig beabsichtigt irgendwelche Dinge mit der Pfote von den Schränken zu schubsen... Nach vielen Jahren und noch mehr kaputten Gläsern und Vasen stellte er dieses Verhalten ein. War ihm wohl langweilig geworden??

 


 
Söckchen, der Tolpatsch

An einem Samstag zogen wir (wieder einmal ) um. Abends beschloss meine Schwester doch nochmal loszugehen, um die Kaffeemaschine zu holen. Nach einer Weile rief sie mich von ihrem Handy an: Ich solle sofort herunterkommen, sie stünde vor der Tür und käme nicht hinein, weil da eine Katze im Weg läge... Ich also die Treppen runter. "Hm... Die sieht ja fast aus wie Socki. - Das IST Socki!!!" Schock!! Panik!! Anscheinend ist er auf einem gekippten Fenster entlangbalanciert - und abgerutscht.  Er ist 3 Altbau-Stockwerke tief gefallen - und niemand hat es bemerkt, weil wir beschäftigt waren, die Umzugskartons auszupacken... Man sah sogar Kratzspuren am äusseren Fensterbrett, wo er versucht hat, sich festzuhalten.
Tiernotärzte waren nicht erreichbar. Durch Zufall stiessen wir aber auf eine Nachtklinik in der Nähe und fuhren sofort mit dem Taxi dort hin. Das Warten war die Hölle: Wir durften nicht mit hinein, weil er geröngt werden musste. Wir sassen wie auf Kohlen und warteten auf Nachricht wegen unseres "Babys". Schliesslich die Erlösung: "Nur" die Hüfte gebrochen und eine Gaumenspalte. Puh!! Zum Glück musste er nicht eingeschläfert werden!! Söckchen musste eine ganze Weile in einem Karton leben, um ihn am Springen zu hindern. So wurde er dann auch bald wieder ganz gesund.
Mit etwas Abstand betrachtet, konnten wir beinahe darüber schmunzelt. Immerhin war die Behandlung doch sehr preisintensiv, besonders verbunden mit dem Umzug. Also war er eindeutig unsere "wertvollste" Katze...
Wirklich gelernt hat er aus seinem fehlgeschlagenen Balanceakt allerdings nicht. Zwar hielt er sich einige Zeit von Fenstern fern, auf Türen sprang er dennoch gerne hinauf - und maunzte kläglich, weil er nicht so recht wusste, wie er nun den sicheren Boden unter die Pfoten zurück bekommen kann...

Ebensogut hätten wir ihn auch "Tolpatsch" nennen können. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene: Wir standen in der Küche. Tommy füllte gerade das Mittagessen auf unsere Teller. Socki war - mal wieder - zu neugierig, sprang auf den Schrank - und landete mitten in der Sosse. Nicht nur dass es heiss war, nein, vor Schreck rannte er quer durch die Wohnung - und verteilte die Tomatensosse überall... Und es dauerte eine ganze Weile bis seine "rötliche Socke" endlich wieder weiss war...

 


 
Abschied von Trixi...


Inzwischen sind bereits einige Jahre vergangen. Je älter Socki wurde, desto mehr wollte er gegenüber seiner Mutter den Chef markieren. Nach Trixis Kastration butterten die beiden Jungs sie immer mehr unter (wobei Tiger noch immer der Nettere war ). Auch unsere Kinder liessen ihr keine Ruhe. Zwar war sie im Vergleich zu früher wesentlich zutraulicher, kuschelte manchmal sogar mit den Kindern, schien sich aber doch immer unwohler zu fühlen und wurde schliesslich sogar unsauber. Also beschlossen wir im Herbst 2007, ihr schweren Herzens ein neues Zuhause zu verschaffen. Nicht nur ich war tottraurig, als ich sie in ihre Transportbox sperrte. Auch Tiger war von dieser Idee scheinbar alles andere als begeistert und versuchte mein Vorhaben zu boykottieren, indem er sich eine halbe Ewigkeit in den Korb legte.



Aber sie hatte einfach ein besseres Leben verdient. Und nun, wo sie bei Tommys Arbeitskollegen lebt, geht es ihr super und ist die liebste und zutraulichste Katze, die er sich vorstellen kann. Ihr neues Herrchen hat sie ganz für sich allein, muss ihn mit niemanden teilen und wird von ihm nach Strich und Faden verwöhnt. Ich freue mich enorm, dass meine Dicke, mein Gelbauge sich jetzt wohl fühlt und ihre letzten Jahre in Ruhe geniessen kann. Im Herzen wird sie dennoch immer meine Katze bleiben...



Inzwischen lebt Trixi seit über einem Jahr dort, darf stundenweise draussen stromern und soll bald die Nachbarskatze als Gesellschaft bekommen. Die beiden kennen sich bereits und werden sich hoffentlich immernoch verstehen, wenn sie zusammen leben. Jedenfalls zeigt das Foto eindeutig, dass es meiner Süssen gut geht.


Foto von Dezember 2008


 

 


 
Neue Mitbewohner...

Am späten Nachmittag des 25.5.08 zogen zwei neue Mitbewohner bei uns ein. Bereits an den Tagen zuvor waren die Katzen recht verwirrt. Nicht nur, dass da ein riesiger Käfig im Wohnzimmer stand, der in einem unbeobachteten Moment sogar von innen inspiziert wurde. Nein nun war der Käfig plötzlich mit lecker duftendem Stroh gefüllt, welches natürlich probiert werden musste...  Und jetzt stand da auch noch ein Transportkorb herum. So ein Ding bedeutet nie etwas Gutes: Entweder jemand muss zum Tierarzt oder umziehen... Warum nur füllte Frauchen nun auch in den Korb etwas von dem Stroh??

 Frauchen und Chris verschwanden für eine Weile mit dem Ding. Als sie zurück kamen, sassen da zwei merkwürdig aussehende und noch eigenartiger riechende Katzen drin... Tiger begutachtete den neuen Geruch aus der Nähe. Socki dagegen traute sich nicht wirklich dicht an diese merkwürdigen Dinger heran... Erst nach einer ganzen Weile, als die beiden bereits von dem Korb in den Käfig gesetzt wurden – Frauchen die ganze Zeit daneben sitzend – überwand auch Söckchen seine Scheu und beschnupperte diese eigenartigen Wesen. Allerdings scheint es den Katzen wenig zu gefallen, dass die Neuankömmlinge bisher noch nicht die Treppe in die untere Etage entdeckt haben. So muss man sich entweder auf den Schrank setzen oder vorsichtig am Käfig hochstellen, um diese komischen Dinger sehen zu können. Aber vorsichtig!! Man weiss ja nicht, ob die einem nicht weh tun!!


Beobachtung der Neuankömmlinge mit Sicherheitsabstand


Alles in allem waren die Katzen also eher vorsichtig, aber bisher keinesfalls aggressiv. Aus sicherer Entfernung werden die Zwergwidder beobachtet, ab und zu sogar mit dem Käfig geschmust oder die Zwerge mit einem freundlichen Schnuppern begrüsst. Vermutlich ist es ein gutes Zeichen. Wir können also hoffen, dass es ein friedliches Zusammenleben der Vierbeiner wird. Dennoch betrachten wir die Sache natürlich mit Vorsicht: man weiss nie, ob nicht doch plötzlich der Jagdinstinkt geweckt wird. Zumal zwischenzeitlich wenigstens der Spieltrieb geweckt wurde. Ein paar wenige Male steckte eine Katze die Pfoten zwischen die Gitterstäbe. Allerdings war dies immer nur in Situationen, in denen sich einzelne Strohhalme bewegten und auch immer äusserst vorsichtig. Daher vermuten wir auch, dass es nicht wirklich um die Ninchen ging... Jedenfalls haben wir Abhilfe geschaffen mit einem neuen, tollen Katzenspielzeug.
Früher durften die Katzen nachts nicht ins Schlafzimmer. Söckchen zwickte gern in die Füsse (wie passend doch immer wieder seine Namensgebung erscheint... ), Tiger knabberte an der Nase. Solch nächtliche Ruhestörung wurde nicht toleriert. Nun, wo die Kaninchen aber im Wohnzimmer nächtigen, werden die Katzen nachts daraus verbannt. Stattdessen bleibt nun doch das Schlafzimmer geöffnet. Irgendwo müssen die Kater schliesslich eine Rückzugsmöglichkeit haben. Und sie scheinen es auch zu geniessen: endlich darf man nachts an Frauchen gekuschelt schlafen...
Als die Zwerge schliesslich ihren Freilauf bekamen, änderte sich an de Verhalten der Katzen auch nicht viel: Socki sprang manches Mal hinein, um sich dort umzusehen. Lediglich wenn die Ninchen auf ihn zu rannten, um ihn genauer zu betrachten, schien ihm nicht mehr ganz wohl zu sein und flüchtete lieber. Von aussen wurde allerdings intensiv geschnuppert und geschmust. Tiger traute sich anfangs nicht in den Freilauf. Stattdessen schien er darauf zu warten, dass die Zwerge mal zu ihm hinaus kommen.
Nach etwa 2 bis 2 1/2 Monaten war es schliesslich so weit, dass man die Zwerge theoretisch hätte ohne Gitter laufen lassen können: Tiger springt regelmässig zum Schmusen und Heu fressen in den Freilauf und Söckchen will sogar im Käfig ein Schläfchen halten...


Katze oder Kaninchen???




Mit dem Alter kommen die Zipperlein

Es ist nicht abzustreiten, dass unsere Kater langsam alte Herren werden... Charakterlich werden sie viel ruhiger, faulenzen mehr und wollen auch viel ihre Ruhe haben. Und inzwischen wurden auch Sockis Fellprobleme grösser, sein Allgemeinbefinden schien schlechter zu sein und er isolierte sich förmlich. Daher musste er Anfang Juli 2008 in Behandlung. Allein die Tatsache, dass er im Transportkorb aus der Wohnung getragen wurde, schien beide Kater zu ärgern: Tiger war sichtlich beleidigt und Socki maunzte kläglich. Beide schienen zu befürchten, dass Söckchen nun auch ausziehen würde. Aber: Niemals!! Um so glücklicher schien Socki zu sein, als er schliesslich vom Tierarzt wieder zurück war...
Klar ist nur, dass es sich um eine Allergie handelt. Nur wogegen?? Das Futter erscheint als Ursache unwahrscheinlich, da wir ohnehin bereits Anfang 2008 auf hochwertiges Trockenfutter umstellten... Liegt es an den Kaninchen? Also z.B. an ihrem Stroh?? Immerhin legt sich Söckchen doch häufig in den Käfig.... Oder doch eine Hausstauballergie, die ohnehin schwer in den Griff zu bekommen wäre? Wie soll man denn auch Staub vermeiden?? Oder ist womöglich das neue Katzenstreu der Auslöser??
Da selbst eine teure Blutuntersuchung kein 100% eindeutiges Ergebnis bringen würde, entschieden wir uns dafür, vorerst die Symptome behandeln zu lassen... Wochenlang musste Söckchen Tabletten einnehmen. Angeblich seien sie für Katzen lecker. Socki sah das natürlich anders. Selbst mit Nassfutter gemischt, spuckte er sie wieder aus. Also suchten wir unzählige Läden in der Umgebung nach WEICHEN Lekkerlis ab. Gar nicht einfach, denn vor allem gibt es harte Lekkerlis gegen Zahnprobleme. Schliesslich wurden wir aber doch fündig, so dass der alte Trick, der bereits bei Wurmkuren behilflich war, auch hier zum Erfolg führte - jedenfalls anfangs. Nach ein paar Tagen waren wir aber leider doch gezwungen, ihm die Tabletten einfach hinein zu zwingen...
Ansonsten musste unser 6kg-Brummer vermutlich Fieber gehabt haben. Dank der Spritze ging es ihm aber noch am selben Tag viel besser und er war wieder unser Kuschel-Socki.
Nebenbei: Dank der Foerster-Vertretung schienen die beiden nun doch wieder Nassfutter haben zu wollen. Alle Mühe der monatelangen Umstellung auf Senioren-Trockenfutter war also umsonst...

Nachdem aber diese Stelle verheilt war, suchte sich Socki einfach eine andere.  Der Schreck war gross, als wir von unserem Kurzurlaub zurück kamen und ihn sahen... Also musste er im August wieder zum Tierarzt. Dieses Mal bestanden wir jedoch auf eine Spritze als Tablettenersatz... Ausserdem bekommt er seither ein spezielles Allergie-Futter. Nun hofften wir also, dass dieses Futter auch seinen Beitrag zu Sockis Genesung leistet, zumal es seeeehr preisintensiv und nur über Tierärzte zu beziehen ist. Wenn es aber tatsächlich helfen würde, wäre dies unendlich Mal besser, als ständige Tierarztbesuche...

Die Ernüchterung folgte leider viel zu schnell: Noch bevor die zweite Behandlung endgültig abgeschlossen war, wurde eine dritte fällig... Wenigstens bemerkten wir es diese Mal frühzeitig, so dass wir sofort handeln konnten.
Erster Schritt war an diesem Samstag ein Telefonat mit Dr. Foerster. Natürlich wurde Söckchen sofort in die Terminsprechstunde aufgenommen. Ausserdem äusserte der Tierarzt den Verdacht, dass es evtl. doch auch psychische Ursachen haben könnte: altersbedingt könnte er sich an dem Kinderlärm stören...
Dieses Mal war es echt schwierig, Socki in den Transportkorb zu bekommen. Er wehrte sich und wollte sofort wieder heraus... Da dieser Tierarztbesuch von meinen beiden Männern erledigt wurde, eröffnete sich mir ausserdem ein Einblick in Tigers Psyche: Kaum dass sie aus der Wohnungstür heraus waren, bekam Tiger einen dicken Schwanz und rannte wütend und aufgeregt durch die Wohnung bis er sich schliesslich sichtlich beleidigt in irgendeine Ecke legte... Der arme Kater scheint auch jedes Mal die Hölle zu durchleben, wenn sein Sohnemann nicht da ist...
Nachdem sich Dr. Foerster unser Sorgenkind ansah, gab er Entwarnung. Einerseits wa alles nicht so schlimm wie es aussah. Was wir als nässend sahen, war tatsächlich nur nass geleckt. Andererseits scheint sich Dr. Foerster doch recht sicher zu sein, dass es doch eine Futterallergie war, sie durch das andere Futter aber vermutlich nicht mehr ausbrechen wird. Nun hofften wir also, dass der Tierarzt Recht behielt. Ehrlicherweise muss aber erwähnt sein, dass seine Vertretung an dem zweiten Ausbrechen nicht ganz unschuldig war...
Söckchen bekam seine letzte (ohnehin am Montag fällig gewesene) Medikamentendosis gespritzt und vorsorglich bekamen wir nun eine Halskrause. Falls sich der Doktor also doch irren sollte und Söckchen wieder anfangen sollte, sich zu kratzen, könnten wir ihn so wenigstens versuchen zu bremsen...

Auch dieses Hoffen wurde aber nach einigen Wochen im Keim erstickt. Söckchen wurde wieder wund, weshalb wir ihm nun seine Halskrause anlegten. Sicher muss ich nicht erwähnen, dass ER es hasste und Tiger geradezu angst vor dem Erscheinungsbild seines Sohnes entwickelte... 
Schliesslich schien die Halskrause nach einigen Tagen an Söckchens Ohren zu scheuern. Das war ja nun auch nicht Sinn der Sache!!! Also nahm ich sie ihm wieder ab - und entdeckte dann erst das volle Ausmass der Katastrophe!!! Trotz dem er sich nicht hätte kratzen können, war sein Hals sehr wund!! Nun war also zumindest klar: Sein Kratzen war nicht die Ursache, sondern die Reaktion. Er wurde also nicht wund, WEIL er kratzte, vielmehr kratzte er sich, weil das Wundsein einen Juckreiz auslöste....
Wir waren ziemlich ratlos. Es konnte doch nicht ewig so weiter gehen, dass er alle 4-8 Wochen mit Antibiotika und/oder Kortison behandelt werden musste... Zu dieser Zeit erfuhren wir, dass auch die eine oder andere ältere Katze im Bekanntenkreis solche Probleme hatte. Ein Kollege berichtete, dass dessen Tierarzt die Gabe von Katzenmilch empfahl, was bei seiner Katze Wunder wirkte. Diese Information sahen wir als Chance...
Und siehe da: Seit unsere Kater täglich etwas Katzenmilch erhalten, besserten sich Söckchens Fellprobleme, bis schliesslich alle Wunden selbständig verheilten. Seither geht es ihm wieder prima und er hatte keine allergischen Reaktionen mehr - auf was auch immer...

Alles in allem kostete uns Söckchen Behandlung mehr als 250 €, zuzüglich des Futters; und das obwohl Dr. Foerster vergleichsweise günstig ist. Seinen Status als "unsere wertvollste Katze" wird Söckchen also weiterhin halten können...



 

 Setzt Katzenmilch jugendliches Verhalten frei???

Niemand hätte gedacht, dass Söckchens Fell wieder wunderschön wird von der Katzenmilch. Rückwirkend betrachtet wage ich also den Verdacht, dass er evtl. Mangel an einem bestimmten Vitamin hatte...??
Auch wenn ich von je her grosses Interesse an irgendwelchen medizinischen und wissenschaftlichen Zusammenhängen habe, muss ich gestehen: Alles egal, Hauptsache er ist endlich wieder gesund!!!

Wer aber hätte ahnen können, dass sich auch Söckchens Verhalten ändern würde?? Nach einigen Wochen Katzenmilchgabe begann er wieder frech zu werden und zu spielen!! Charakterlich merkt man ihm nun seine 7 1/2 Jahre nicht mehr an, vielmehr erinnert er an den Frechdachs, der er mit etwa 2-3 Jahren war...
Allerdings gibt es daran auch einen nicht soooo schönen Aspekt: Tiger merkt man nach wie vor an, dass er ein älterer Herr ist. Er mag keine wilden Spiele und selbst bei Streitigkeiten wehrt er sich kaum noch und zieht sich lieber zurück... In der Summe betrachtet, merkt Söckchen also, dass nun endlich seine Zeit als Ranghöchster gekommen ist. Früher wäre er sofort von Tiger in seine Schranken gewiesen worden - inzwischen attakiert er seinen Vater, manchmal ziemlich hinterhältig, und geniesst es, der Chef zu sein...











 
 

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© Gudrun Nowotnik
Letzte Aktualisierung am: 14. Juni 2009 Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
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