Unsere Prinzessin, unsere kleine Zicke... Zugegeben nicht wirklich geplant, aber doch unendlich gerne Willkommen wurde unsere Süsse am 28. November 2005 in Berlin geboren. Die Namensgebung Bereits als Teenager stolperte ich über den Namen "Alina". Von Anfang an kam er für eine potentielle Tochter in Frage. Dass Tommy diesen Namen auch schön fand, erübrigten sich weitere Grübeleien. Wäre Chris ein Mädchen geworden, hätte er bereits diesen Namen bekommen... Und zu Ehren ihrer längst verstorbenen Tante Ela heisst Alina mit 2.Vornamen Manuela.  Die Geburt Auch Alina hatte wenig Interesse, sich an irgendeinen Termin zu halten. Allerdings gab es bei ihr wahrend der Schwangerschaft einige Probleme bezüglich ihrer Versorgung und Grösse. Nicht nur, dass uns dies einige Sorgen machte, die Ärzte erwogen auch eine frühzeitige Einleitung. Allein die Vorstellung war für mich der blanke Horror...  Zum Ende der Schwangerschaft verstanden die Krankenhausärzte diese Panikmache nicht mehr wirklich. So dramatisch wie es bei der Feindiagnostik dargestellt wurde, war Alinas Zustand in ihren Augen nicht. Daher bekam sie schliesslich eine Galgenfrist bis sieben Tage über den Termin. Gerade rechtzeitig vor Abauf dieser Frist, entschloss sich Alina, eigenständig den Weg zum Tageslicht nehmen zu wollen. Nebenbei: Das Hertha-Sonntagsspiel liess sie uns noch in aller Ruhe ansehen. Gegen 21 Uhr - als Tommy gerade eingeschlafen war - spürte ich die ersten Wehen. Ich liess Tommy noch etwa eine Stunde schlafen, ehe ich ihn weckte. Nach kurzem Überlegen, beschloss meine Schwester am Telefon, dass es wohl einfacer wäre, wenn sie mit ihrem Sohn zu uns käme, anstatt dass wir Chris wecken und zu ihr bringen würden. Da sie kaum 500 Meter von uns entfernt wohnt, waren die beiden recht schnell da. Im Taxi wurden die Wehen plötzlich unregelmässig, weshalb ich einen Fehlalarm befürchtete. Und der Taxifahrer bekam von den Wehen anscheinend gar nichts mit, fragte noch, ob wir im Krankenhaus in der Nachtschicht arbeiten müssten. "Na ja, so ähnlich..." bekam er von mir zur Antwort. Zum Glück war es doch kein Fehlalarm. Relativ zügig ging die Geburt voran, ohne PDA oder sonstige Komplikationen. Witzig war, dass Alina bereits schrie, als gerade einmal der Kopf geboren war... Montag früh um 2:15 Uhr wurde unsere 50cm und 3180g Prinzessin geboren , sechs Tage nach dem errechneten Termin. Als ich sie zum ersten Mal sah, ging mir gleich durch den Kopf: "Sie sieht aus wie Chris - nur kleiner." Und tatsächlich lässt sich eine Ähnlichkeit nicht verleugnen. Auf manch einem Babyfoto muss man genau hinsehen, um zu wissen, wer von ihnen darauf abgebildet ist. Und beiden ging es prima, weshalb wir bereits am nächsten Tag entlassen wurden...   Anfang April 2008 meisterte Alina ihren ersten Zahnarztbesuch. Dr. Kesler empfand es für etwas früh, mit 3 bis 3 1/2 hätte es auch ausgereicht. Uns war es nach den Erfahrungen mit Chris aber sehr wichtig, sie frühzeitig daran zu gewöhnen. Und sie hat auch prima mitgemacht!! Und noch schöner war natürlich, dass keine wirkliche Behandlung durchgeführt werden musste... Hurra!! Auch wenn es anfangs nicht so aussah, als würde es klappen, hat Alina doch während der Sommerschliesszeit 2008 den Weg zur Toilette gefunden!! O.k., vor allem im Kiga hatte sie doch noch einige Probleme, dies durchzuhalten. Seit Oktober 2008 ist sie nun aber endgültig trocken. Und seit dem Jahresbeginn geht sie selbst nachts brav zum Töpfchen, denn "Windel ist blöd. Brauche ich gar nicht." Vielleicht klappt es ja bald ganz ohne??     Charakter und Vorlieben   Von je her hatte Alina eine Macke: aus Nuckelflaschen wird prinzipiell nur verkehrt herum getrunken. Als sie die Flasche selbständig drehen konnte, hielt sie sie immer mit dem Luftloch nach unten. Was nutzen da kieferngerechte Sauger? Dieses Trinksystem setzte sie bis zuletzt durch. Selbiges beobachteten wir natürlich auch beim Schnuller. Alina ist eine kleine Spätentwicklerin. Gut, mit Chris dürfte man sie ohnehin nicht vergleichen. Er war schon immer ein cleveres Kerlchen, der früh „hoch hinaus“ wollte.... Aber Alina ist tatsächlich in der Grobmotorik (also krabbeln, laufen etc.) langsamer als jedes andere Kind in unserem Umfeld. Ernsthafte Sorgen haben wir uns deshalb aber nie gemacht. Im Gegenteil: in gewissem Sinne haben wir es genossen, dass wir nach unserem „frühreifen“ Grossen nun endlich mal ein "richtiges" Baby hatten. Ausserdem hat sie dennoch immer jeden Entwicklungsschub gerade noch innerhalb der „Norm“ geschafft. Seit etwa ihrem zweiten Geburtstag scheint sie alles bisher versäumte nachzuholen. Grobmotorisch merkt man ihr nicht mehr an, dass sie erst kurz vor ihrem ersten Geburtstag krabbelte und auch erst mit knapp 1 ½  frei laufen lernte. Was dieses Kind inzwischen hüpft, klettert, rennt... Auch die Erzieher bestätigten im Sommer 2008, dass sie in ihrer Altersklasse die Beste im Sport sei... Feinmotorisch ist Alina wesentlich geschickter als ihr Bruder in ihrem Alter. Typisch Mädchen? Ähnlich scheint es auch mit ihrer Sprachentwicklung zu sein. Immerhin verbreiteten die Erzieher im Sommer 2008 etwas Panik und zeitweise schien sie auch in unseren Augen sprachlich einen Rückschritt zu machen. Oder lag dies einfach an den immer mehr werdenden Kleinstkindern im Kiga?? Mit dem Wissen, dass sie relativ häufig zu Mittelohrentzündungen neigt und man nicht genau wissen konnte, ob sie davon womöglich einen Hörschaden davongetragen hatte - wie soll man sprechen können, wenn man nicht gut hört?? - stellten wir sie sowohl einer Logopädin als auch einer HNO-Ärztin vor. So bekamen wir im Herbst also - neben ihren inzwischen recht deutlichen Fortschritten - auch die fachmännische Bestätigung, dass alles o.k. ist : Einerseits scheint ihr Hörvermögen in Ordnung zu sein, andererseits ihre Sprachentwicklung auch noch innerhalb der Norm. Nach wie vor kläre ich lieber Unsicherheiten rechtzeitig ab und gehe einmal zu viel zu irgendwelchen Ärzten, als mir womöglich später vorwerfen zu müssen: "Hätten wir doch rechtzeitig gehandelt..."  Zum Glück ist Alina aber einfach in allem etwas langsamer als ihr Bruder oder viele andere Kinder... Natürlich ist Chris ihr Idol. Nicht nur seine Dummheiten schaut sie sich ab. Er ist vermutlich auch mit daran beteiligt, dass sie recht früh zählen und Farben benennen konnte. Auch Alina ist eine echte Tiernärrin. Natürlich musste sie den zarten Umgang mit Tieren erst lernen, und vor allem die Katzen wurden von ihr das eine oder andere Mal ungewollt etwas rauh angefasst. So kam es dann auch, dass ihre erste Narbe von einem Katzenkratzer stammt... Aber inzwischen ist sie im Umgang mit Tieren wesentlich zarter. Besonders beeindruckend ist es, sie mit den Kaninchen zu beobachten: Instinktiv berührt sie sie nur ganz vorsichtig, beinahe zarter als ihr Bruder. Und Luna dankt es ihr: bereits in den ersten Tagen, als Luna noch recht scheu war, ging sie zu Alina ans Gitter und liess sich gerne von ihr streicheln...   Genau genommen ist Alina aber wohl selbst ein personifizierter Zoo. Nicht nur dass ein Elefant lange Zeit nur ein "Töröööö!!!" war oder sie gerne wie ein Känguruh hüpft... - Alina scheint sich so manches Mal selbst für eine Katze zu halten : ständig - vor allem dann, wenn man gerade etwas verboten oder geschimpft hat - wurde miaut. Einmal war sie sogar der Meinung auf allen Vieren und natürlich miauend in Richtung Kindergarten zu "laufen"... Seit sie den "König der Löwen" kennt, spielt Chris "Simba" und sie "Nala" und die beiden krabbeln wild fauchend durch die Wohnung.... Und dass so manches Mal eine Zicke aus ihr hervor kommt, muss wohl nicht separat erwähnt werden. Manche Leute fragen sich sicher: "Warum hat dieses Mädchen keine Zöpfe?" Ganz einfach: Nicht nur, dass der Haarwuchs im Vergleich zu vielen anderen Mädchen recht spät einsetzte... Seit die Haare endlich lang genug sind, will sie zwar immer "schicki machen!", allerdings lässt sie die Haargummis selten länger als 10 Minuten im Haar.   Schliesslich kann sie dann "schicki" nicht mehr sehen. Daher gibt es leider auch nur sehr wenige "richtige" Mädchenfotos. Inwischen stellt auch Alina ihre Musikalität unter Beweis und tanzt und singt aus voller Kehle... Alina ist - wie ihr Bruder - eine absolute Wasserratte. Welches Spielzeug sie am Liebsten mag, lässt sich nicht genau sagen, da es ständig zu wechseln scheint. Dabei ist es dann auch völlig egal, ob es ein typisches Mädchen-Spielzeug (Puppe usw.) oder eher für Jungen (z.B. Autos) gedacht ist. Zumindest optisch interessiert sie sich immer mehr für typisches "Mädchenzeug". Zwar bleiben die Zöpfe nach wie vor selten längere Zeit im Haar, aber wenn Mama sich schminkt, steht sie mehr als neugierig daneben und wünscht sich von ganzem Herzen ein Kleid, bei dem der Rock "fliegt"... Schmuck steht natürlich auch ganz hoch im Kurs. Und seit sie zu ihrem dritten Geburtstag eine Puppenküche bekam, nehmen auch die "Mädchenspiele" immer mehr zu - bei denen aber auch Chris meist gerne mitspielt...
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